HelvetiBox N°42 – Regionale Produkte aus Zug
Der Kanton Zug ist bekannt für seine florierende Wirtschaft, verfügt über bezaubernde Landschaften und eine charmante Hauptstadt. Die Steueroase ist nicht nur voller Briefkästen, sondern auch voller Kirschbäume. Der Anbau von Chriesi spielt im Kanton Zug seit langem eine wichtige Rolle.
Die ersten Berichte über den grossflächigen Kirschanbau stammen aus dem 17. Jahrhundert. Im Jahre 1627 fand in der Stadt Zug ein Kirschmarkt statt. Rezepte von Kirschgerichten und Getränken finden sich bereits im 18. Jahrhundert. Insbesondere die Herstellung von Kirschwasser hat eine lange Tradition. Um 1915 erfand der Appenzeller Konditor Heinrich Höhen die Zuger Kirschtorte. Heute produzieren einige Industriebrennereien und viele handwerkliche Brennereien mehr als 60.000 Liter Kirschwasser pro Jahr, davon 15.000 Liter allein für den Zuger Kirschkuchen!
Jetzt haben Sie bestimmt schon verstanden, dass Kirschen in diesem Monat eine Schlüsselrolle spielen! Und sie werden Sie überraschen: in Sirup, unter einer Schokoladendecke oder um Nudeln zu färben. Wenn Sie nicht das Glück haben, in Zug zu wohnen, und sich über die Abgabe Ihrer Steuererklärung gestresst fühlen, entspannen Sie sich mit einem besonderen Schokoladenkuchen. Zum Abschluss geniessen Sie einen Aperitif mit kleinen geräucherten Würstchen, die den berühmten Kirschstäbchen ähneln.
PRODUKTE
Die HelvetiBox N°42
in Zahlen
PRODUZENTEN
Hanf-Speckli
Speck, 6300 Zug
Der Absatz von CBD-Cannabis in der Schweiz boomt seit einigen Monaten. CBD oder Cannabidiol ist der Name eines Moleküls, das in Cannabis gefunden wird. Das THC, das für die psychotrope Wirkung der Pflanze verantwortlich ist, wird auf weniger als 1% reduziert, wodurch dieses Kraut zu 100% legal ist. Im Gegenzug ist das Produkt reich an CBD. Diese Substanz bewirkt ein entspannendes Gefühl und vermeidet gleichzeitig die Wirkung von THC. Gemäss Swissmedic kann CBD antioxidative, entzündungshemmende, antikonvulsive, antiemetische, anxiolytische, hypnotische oder antipsychotische Wirkungen haben. Peter Speck, Inhaber der berühmten gleichnamigen Zuger Konditorei, brauchte nicht mehr als das, um ein Cannabis-Süsswarenprodukt herzustellen. Es handelt sich um ein “Speckli”. Seit 1934 ist diese Spezialität des Hauses ein handgefertigter Mandelkeks. Die Lancierung des Cannabis Speckli im vergangenen Oktober wurde von den grössten deutschsprachigen Medien übertragen. Peter gibt zu, dass Cannabis in erster Linie ein Gewürz ist. Es passt perfekt zu Schokolade. Allerdings könnte es sein, dass Sie nach dem Essen eines Stücks einen entspannenden Effekt erleben (für eine Person mit einem Körpergewicht von ca. 50 kg).
Chriesi Bohne
zuger-rigi-chriesi, 6343 Rotkreuz
Der Anstieg der bebauten Flächen und der Rückgang der Landwirtschaft führten im 20. Jahrhundert zu einem Rückgang der Kirschplantagen. Seit 2008 wurden mehrere Interessengruppen gegründet, um diese Bewegung durch das Pflanzen von Kirschbäumen auszugleichen. So auch die Firma “zuger-rigi-chriesi”, die das Ziel verfolgt, die Kirsche in all ihren Formen zu entwickeln. Sie will die 400 Jahre alte Kirschtradition lebendig halten und sie zum untrennbaren Symbol dieser Region im Herzen der Schweiz machen. Das Unternehmen zahlt einen fairen Preis für die Hochstamm-Kirschen der Region. Dies veranlasst die Bauernfamilien, sich wieder um ihre Obstgärten zu kümmern und so die typische Landschaft der Region zu erhalten. Es kommt dabei nicht in Frage, sich nur auf die Kirschen zu konzentrieren, die sich am besten für Supermärkte eignen. Einige Sorten, von denen viele selten sind, werden zu einer Vielzahl von köstlichen Produkten verarbeitet. Mit Milchschokolade überzogene getrocknete Kirschen sind ein Beispiel für diese Politik. Wenn die Kirschen reif sind, werden sie von Hand gepflückt. Anschliessend werden sie mit einer Maschine entkernt und 3 Tage lang in Öfen bei 21 Grad getrocknet. Dann, nach dem Sommer, werden die Konditoren mit der Umhüllung der Edelvollmilchschokolade von Felchin betraut.
Zuger Chriesi Nudeln
Feines vom Hotzenhof, 6340 Baar
Seit 1531 bewirtschaftet die Familie Hotz ihren Hof in Baar. Hermann und Bernadette Hotz sind die 12. Generation. Als sie vor 20 Jahren das 19 Hektar grosse Anwesen übernahmen, trafen sie die schwierige Entscheidung, die Milchproduktion aufzugeben. Von da an werden auf dem Anwesen jährlich fast 500 Tonnen Obst und Beeren produziert. Ausserdem umfasst es Gemüse, eine Brennerei, eine Reihe von landwirtschaftlichen Produkten und ist ein beliebter Ort für Gruppenausflüge. “Farm Safari” bietet eine Besichtigung der Farm an Bord eines Traktorwagens an! An jeder Haltestelle bietet sich die Gelegenheit, auf spielerische Weise mehr über das Leben auf dem Bauernhof zu erfahren. Besonders schön ist es, wenn der Obstgarten mit 70 hochstämmigen Kirschbäumen blüht. Ihre Früchte werden zu köstlichen Produkten verarbeitet. Zum Beispiel zu Zuger Kirschteigwaren! Mit der Originalfarbe können Sie Ihr nächstes Nudelgericht selbst einfärben.
Zuger Chriesi Sirup
Feines vom Hotzenhof, 6340 Baar
Hermann Hotz wurde 2009 zum “Landwirt des Jahres” gewählt und ist zudem Präsident des Direktvertriebsverbandes des Hofes. Er ist daher logischerweise auf den Märkten der Region präsent. Seine Produkte werden zu Konfitüren, Sirupen, Trockenfrüchten, Fruchtsäften, Bränden, Likören und Fruchtweinen verarbeitet. Unter dieser reichhaltigen Auswahl haben wir uns für eine Kirschwasservariante für Kinder entschieden: Kirschsirup. Der von Hotz ist sicherlich der beste in der Region.
Knabberli Rauch & Chili
Metzgerei Berchtold, 6343 Rotkreuz
Klaus Berchtold a vécu en Afrique du Sud en tant que fabricant de saucisses européennes. Il a ensuite voyagé à travers l’Amérique du Sud jusqu’au Canada. Erna Berchtold travaillait à Toronto dans une boucherie. C’est dans la métropole canadienne que Klaus et Erna se sont rencontrés en 1974. Après leur retour en Suisse, ils ont tous les deux osé se lancer en tant qu’indépendants en ouvrant leur propre boucherie. C’est ainsi que depuis 40 ans, la boucherie de la famille Berchtold de Rotkreuz ravit les gourmets de la région et partage sa passion pour la viande, la gastronomie et les aliments de qualité.
Depuis 2016, c’est la nouvelle génération qui est aux commandes. Si ce changement se traduit par un design au goût du jour, ce qui ne change pas c’est sa structure. Tout le monde n’a pas la chance d’avoir accès à une telle boucherie. Étant l’une des dernières avec abattoir privé, elle attache une grande importance au bien-être des animaux en provenance des fermes voisines. Un trajet en transport raccourci et la qualité de l’élevage (aussi biologique) sont la base d’une viande bonne et saine. Le reste est le travail du boucher : la salaison, l’assaisonnement et le séchage sont réalisés dans la boucherie elle-même. Ce travail lui a déjà valu de nombreuses médailles du monde professionnel. C’est le cas des « Knabberli » fumés et au chili qui ont remporté une médaille d’argent. Ils ont une allure rappelant les fameux bâtons au kirsch ! A l’apéro, en snack, ou coupés en rondelles et légèrement grillés, ils donneront du pep à votre plat de pâtes, risotto ou polenta.